„Meine Welt ist die Welt der Worte“
Ich schreibe, weil ich darf. Und weil ich muss. Ich glaube, ich habe schon immer geschrieben. Bevor ich wusste, was Buchstaben sind. Bevor ich wusste, was Worte sind. Und bevor ich Gedanken hatte.
Ich schreibe, was ich fühle, was ich sehe, was bewegt. Für mich.
Deswegen will ich nicht anfangen mit: das ist meine Geschichte!
Man muss nichts über mich wissen. Man darf. Aber man muss nicht, um sich selbst in mir zu sehen. Sind wir nicht alle ein bisschen du und ich?
Wer sich jetzt fragt, warum ich einen Blog gestartet habe, dem möchte ich sagen: weil ich nicht mehr allein und in mir sein muss. Ich darf raus und mich mitteilen. Jeder darf das. Und wenn nur ein Gedanke oder Wort einen Impuls auslöst, dann war es das wert. Abgesehen davon ertrinke ich langsam in Zetteln, Gedichtbänden, Schnipseln und Gedanken. Alles fliegt rum. Meine Welt ist die Welt der Worte, so krieg ich sie geordnet. Aber das Papier, auf dem sie stehen, so geduldig es auch sein mag, ist Chaos. Also raus in die digitale Welt! In der Hoffnung, dass das Chaos sich mehr und mehr setzt.
Mein Ziel ist also eigentlich nichts. Außer: Nimm das, Welt! Nimm es und lass es wachsen!
Ich habe mal einen Gedichtband verbrannt. (Way to kill the mood). Warum? Weil ich der Welt nicht als diese traurige, heimgesuchte und rastlose Seele in Erinnerung bleiben wollte, falls jemand ihn in die Hände kriegt. Weil ich die Vergangenheit hinter mich bringen wollte. Doch heute bin alles ich, alles ist Teil von mir. Ich mag jeden Teil davon. Und mittlerweile bin ich ich genug, um ihn nicht mehr vor allem beschützen zu müssen. Raus, kleiner Gedanke, flieg los und sei! Was immer ist, es ist okay.
„Doch meine Welt ist die Welt der Worte
Und ich will sie nicht brennen seh`n“
Haha, doch! Wie ironisch, aber ja. Denn was ich noch weniger will, ist, dass meine Welt einstaubt und sich unerhört wieder mit der Erde verbindet, aus der sie kam. Auch, wenn sicher ein schöner Baum drauf wächst.
Deshalb kommt hier meine Einladung: schaue dich um, lass dich inspirieren, störe dich dran, weine oder lache, teile es oder verschweige alle Reaktionen. Sei einfach und lass mich dich ein bisschen begleiten.
„Meine Welt ist die Welt der Worte
Und ich teile sie
Mit dir“
Woop woop, let`s go! Schön, dass du da bist!
Deine Sturmkopf


